Wie man einen Prinzen tötet von T. Kingfisher

Ich habe mich nicht nur in das Buch verliebt, auch der Stil der Autorin ist einfach ganz toll! <3

Inhalt

Marra ist die drittgeborene Prinzessin eines Hafenkönigreiches. Damit kein Krieg zwischen diesem und den angrenzenden Ländern ausbricht, wird ihre ältere Schwester mit dem Prinzen Vorling verheiratet. Und Marra wird ins Kloster geschickt.

Marra hatte nicht mehr viel Vertrauen in das Schicksal. Sie war als Prinzessin geboren worden, was eigentlich ein Glücksfall sein sollte. Doch der Preis dafür, nicht zu hungern, war in einen Kampf zwischen Menschen verwickelt zu werden, die zu mächtig waren, um zur Rechenschaft gezogen zu werden.“

S. 97 – Kapitel 6

Meine Meinung

Das Cover ist…

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt sehr verwunschen und passt so richtig gut zu der Geschichte. 😊



Das Buch habe ich zusammen mit Tina von Buchpfote und Ascari von Der Leseratz gelesen. Vorneweg, das hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht und wir haben uns sehr begeistert über das Buch ausgetauscht.
Denn ich muss sagen, ich kann nichts Schlechtes über diesen Roman berichten.

Marra bleibt natürlich nicht im Kloster, sondern bricht auf, um den Prinzen zu töten, nachdem sie erfahren hat, was für ein furchtbarer Mensch und Ehemann er ist. Und da beginnt Marras Abenteuer. Wobei sie nicht die klassische Prinzessin ist und auch noch nicht mal eine richtige Heldin, denn sie hegt immer wieder Zweifel, ob das alles so richtig ist, was sie tut und ob es richtig ist, die anderen Mitreisenden in diese Geschichte mit hineinzuziehen.

Das Buch klang für mich zunächst nach einer Fantasygeschichte, stellte sich aber als ein Märchen heraus. Aber ein Märchen bei dem es keine klassischen Rollen gibt, wie in den bekannten von zum Beispiel den Brüder Grimm.

Nichts ist fair, außer wir versuchen, es fair zu machen. Das ist vielleicht der Sinn der Menschen – Dinge in Ordnung zu bringen, die die Götter nicht hingekriegt haben.“

S. 266 – Kapitel 16

Marra und ihre Mitstreiter*innen sind allesamt anders und stolpern manchmal etwas planlos durch die Welt, obwohl das Ziel immer feststeht. Der Tod des Prinzen Vorling.
Die Autorin beschreibt also nicht nur eine Märchenwelt, sondern vor allem eine Welt, die unserer nicht unähnlich ist. Denn auch im Buch besteht das Problem der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. Neben einer spannenden Story liefert uns die Autorin also auch noch eine echt tolle Botschaft mit.
Dazu kommt, dass die zufällig zusammengewürfelte Truppe immer mehr zusammenwächst und ein echt tolles Gespann abgibt. Jede*r ist auf seine Art ganz wunderbar. Neben Marra ist da zum Beispiel noch die Staubfrau, die Marra bei ihren unmöglichen Vorbereitungen hilft und eigentlich nur widerwillig mitkommt. Und doch zusammen mit ihrem Dämonenhuhn immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

Sie beugte sich wieder über den Knochenhund, und ihre Finger huschten über die Drähte in der Hoffnung, ihre Aufgabe vor Einbruch der Dunkelheit zu beenden.“

S. 14 – Kapitel 1

Was mir dann auch noch gefallen hat, war, dass die Autorin einen so leichten Humor mit eingebaut hat, dass es einfach nur eine Freude war durch die Seiten zu fliegen. Ich bin einfach nur begeistert!

Beim Ende schwankt es einerseits zwischen Happy End und Nicht-so-Happy-End. Doch es passt genauso wie es ist am Besten zum Buch. 😊


Mein Fazit

Ich habe mich in diese Märchenwelt und den tollen, leichten Schreibstil der Autorin verliebt. Das war definitiv nicht mein letztes Buch von der Autorin und nächstes Jahr erscheint sogar ein weiteres von ihr auf deutsch. Ich bin so froh, dass ich Wie man einen Prinzen tötet gelesen habe, denn die Autorin räumt mit Stereotypen auf und zeigt, das Märchen auch ganz anders sein können. Spannend, fantasiereich, witzig und einfach nur ganz wunderbar! Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter!  

Weitere Meinungen

Fakten zum Buch
Autorin: T. Kingfisher
Titel: Wie man einen Prinzen tötet
Originaltitel: Nettle & Bone
Übersetzung: Jasmin Schreiber
Seitenzahl: 350
ISBN: 978-3-847901334
Preis: 22,00€

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Tina

Halöchen Diana,

das buch war echt mal was anderes, aber es gehört nicht zu meinen Highlights.
Empfehlen würde ich es trotzdem jederzeit.
Wie konnte ich nur vergessen das Huhn zu erwähnen?! Glücklicherweise hast du dran gedahct.

Liebe Grüße
Tina

P.S. Und dir auch noch ein frohes neues Jahr!

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