[Anthologie] Aeronautica

Es ist der letzte Mittwoch im Monat und somit stelle ich euch heute eine weitere Anthologie vor.

Aeronautica ist eine Anthologie mit verschiedenen Autoren und das Thema ist Steampunk. Um genauer zu sein geht es wie es auf dem Cover so passend steht auf „eine luftige Reise in die Welt des Steampunk […]“. Genau, hier dreht sich alles um Luftschiffe und ähnliches. 🙂
Und ich brauche wohl kaum zu erklären warum ich das Buch gekauft habe, hallo? Steampunk! 😀

Hier steigt man ohne große Vorrede in die Geschichten ein und auch ein Nachwort sucht man hier vergebens. Einzig eine Danksagung vorne „wünscht allen Gästen einen angenehmen Flug“. Das ist natürlich ein bisschen schade, denn ich mag es wenn man etwas über die Hintergründe der Anthologie erfährt.
Aber die Gestaltung des Buches macht das wieder total wett, denn es ist nicht nur von außen ein richtiger Hingucker, nein, auch die einzelnen Seiten sind mit Wolken und einem Kompass hier und da wunderschön gestaltet. Dazu gibt es vor jeder Geschichte eine kleine Kurzbiographie der Autorin/ des Autors. So kann man direkt erfahren, wo man nach noch mehr Lesevergnügen gucken kann. Und ja, ich habe nach beenden des Buches direkt zwei weitere Anthologien gekauft. 😉

 

Die Herausgeberinnen

Die beiden Herausgeberinnen sind Grit Richter und Jenny Wood und bevor ich diese Anthologie in Händen hielt habe ich noch nichts über die beiden gehört. Aber das wird sich jetzt ändern. 😉

Die Anthologie Aeronautica ist im Art Skript Phantastik Verlag erschienen und wer führt diesen Verlag wohl? Richtig, Grit Richter ist die Verlegerin und führt den Verlag seit seiner Gründung im Jahre 2012 als Einzelunternehmerin. Es ist sehr beeindruckend, was diese Frau schon alles geschafft hat, denn nicht nur, dass sie gerne anspruchsvolle Bücher im Phantasik Genre rausbringen möchte, sie setzt sich auch für Diversität ein, aber natürlich nicht nur sie sondern der ganze Verlag mit ihr. Außerdem versuchen sie so viel wie möglich umweltbewusst zu drucken und auch zu verkaufen, zum Beispiel sind die Bücher des Verlages nicht eingeschweißt.

Außer das Jenny Wood, wenn sie nicht gerade eine tolle Anthologie mit herausgibt, selber auch schon Bücher geschrieben hat und ihr Herz einfach für das Fantasy-Genre schlägt, konnte ich über sie leider nicht so viel herausfinden. So ganz genau habe ich mir ihre Bücher nicht angesehen, aber ich muss leider sagen, dass es daran liegt, weil sie jetzt nicht nach Büchern aussehen, die ich sofort lesen wollen würde. Was aber nicht schlimm ist, jemand anderes mag die Bücher bestimmt sehr gerne. 🙂

Beste Geschichte

Es gab sehr viele gute Geschichten in dieser Anthologie und ich habe lange überlegt welche ich hier als Beste Geschichte vorstellen möchte. Letztendlich habe ich mich für Am Ende der Welt von Manuel O. Bendrin entschieden. Hier wurde ich von der wenigen Seiten langen Geschichte direkt gefesselt.

Thorsen und seine Crew sollen in der Arktis einem Vorfall nachgehen. Ein amerikanisches Luftschiff ist dort abgestürzt und nun soll geklärt werden was passiert ist. Zunächst scheint alles Routine zu sein, doch auf dem Schiff wird schnell klar, irgendwas Seltsames geht vor, denn die Amerikaner haben anscheinend Selbstmord begangen. Einzig einer hat überlebt und warnt Thorsen davor die anderen Überlebenden nicht in die Zivilisation zurück zu lassen.
Na, spannend oder?

Ich gebe zu, die Geschichte könnte auch ein anderes Genre außer Steampunk sein, wenn man von den Luftschiffen absieht. Aber trotzdem kommen viele fantastische Elemente mit hinzu und dann noch diese gruselige Bedrohung im Hintergrund. Das war genau nach meinem Geschmack!
Das Ende der Geschichte ist dann ein Logbuch Eintrag, der nochmal die Spannung hebt und man nicht weiß, geht es gut aus oder nicht?
Und sowas mag ich ja besonders, denn habe ich schonmal erwähnt, dass ich es mag, wenn Geschichten nicht mit einem Happy End enden? 🙂

Schlechteste Geschichte

Auch hier habe ich lange überlegt, ob es wirklich eine Schlechteste Geschichte gibt, denn eigentlich waren sie alle gut. Doch Weißer Teufel oder die Möwe von Markus Heitkamp hat mir dann wirklich am wenigsten gefallen. In Klammern steht auch noch drunter „frei nach Moby Dick von Herman Melville“ und genau das ist es. Eine kurze Nacherzählung des Romans. Nun möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, dass es sich hier um eine Mäusegeschichte handelt und die Idee mag ja grundsätzlich nicht schlecht sein, aber dadurch das es sich an Moby Dick orientiert, ging mir der Steampunk Aspekt auch gänzlich verloren.
Wenn ich ehrlich bin lag mein Nicht-Gefallen vielleicht auch ein wenig daran, weil ich schon Moby Dick überhaupt nicht mochte. Aber für mich passte die Geschichte nicht so ganz zum Rest der Anthologie.

Fazit

Mich konnten die Geschichte fast alle vollkommen überzeugen und vor allem unterhalten. Ich mag es aus der Welt des Steampunk zu lesen und auch wenn die eine Geschichte vielleicht mehr und die andere weniger diesen Aspekt aufnimmt, so waren sie doch alle gut zu lesen und haben mir gefallen. Im Grunde kann ich nichts Negatives über diese Anthologie berichten und kann sie euch nur wärmstens empfehlen. Also begebt euch in die Luft mit der Aeronautica! 🙂

Kennt ihr diese Anthologie? Wie fandet ihr das Buch? Oder konnte ich euer Interesse dafür wecken? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

Liebe Grüße
Eure Diana

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Buchperlenblog

Liebe Diana! Mit dieser Anthologie liebäugele ich ja auch schon eine Weile, denn genau wie bei dir ist mein Gedanke hier: Hallo Steampunk! =) Die Tatsache, dass es eigentlich keine so richtig schlechte Geschichte gibt,ist dann auch nochmal ein Beweggrund mehr für mich jetzt, das Buch in mein Regal zu stellen. Im übrigen hege ich auch direkt ein wenig Abneigung gegen alles, was mit Moby Dick in Verbindung stehen könnte 😀 Mein aktueller Kurzgeschichtentipp für dich wäre Danielle McLaughlins „Dinosaurier auf anderen Planeten“, denn diese Geschichten sind sehr atmosphärisch und leben vom Ungesagten. Es gibt kein Happy End. Es gibt… Weiterlesen »

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