Es ist schon länger her, dass ich auf einer Lesung war, aber diese durfte ich mir einfach nicht entgehen lassen. ?
Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber ich bin ein großer Walter Moers Fan und so habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass ein weiteres Zamonien Werk von ihm erschienen ist. Die Insel der tausend Leuchttürme ist ein Briefroman, bei dem Hildegunst von Mythenmetz seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer von der Insel Eydernorn schreibt.
Natürlich hatte ich mir das Buch im Vorfeld bereits gekauft und habe es in der Hoffnung ein Autogramm zu bekommen mitgenommen. Spoiler – leider gab es weder Stempel von Mythenmetz Autogrammen noch hat Christoph Maria Herbst unterschrieben. 🙁
Und somit habe ich es auch schon verraten, durch den Abend führte Christoph Maria Herbst, denn Walter Moers war natürlich nicht anwesend. Hätte mich auch sehr stark gewundert, obwohl mein Mann fleißig Vermutungen anstellte, ob sich der Autor nicht doch irgendwo im Publikum aufhielt. 😀
Nachdem Christoph Maria Herbst ein wenig Werbung in eigener Sache gemacht hat – er hat bei einem 15-minütigen Kurzfilm zu Moers‘ Buch Der Schrecksenmeister mitgemacht (den man leider noch nirgendwo sehen kann). Ging die Reise nach Eydernorn auch schon los.
Die Lesung dauerte alles in allem ungefähr zwei Stunden (inklusive einer kurzen Pause) und war wirklich „nur“ dass, eine Lesung. Es gab keine Hintergrundinformationen zum Autor oder zu Zamonien oder so. Einerseits war das etwas schade, aber andererseits hatte ich damit schon gerechnet. Denn mit wem soll man auch schon sprechen, wenn der Autor schon seit Jahren die Öffentlichkeit meidet?
Trotzdem hat mir die Lesung gut gefallen, denn ich höre Christoph Maria Herbst einfach wahnsinnig gerne zu. Er hat eine angenehme Stimme und stellt die unterschiedlichen Figuren sehr humorvoll stimmlich dar. So erwachten die Figuren aus dem Roman zum Leben. ?
Ich wollte eigentlich das Buch vor der Lesung schon beendet haben, bin aber froh, dass ich es nicht geschafft habe, so hatte ich eine unwissende Ansicht auf die Lesung und konnte sie vielleicht noch etwas mehr genießen.
Meinem Mann hat die Lesung auch sehr gut gefallen, obwohl er nicht so der Fan von Fantasygeschichten ist und wohl nie zu einem Moers Roman greifen würde. Obwohl er zusammen mit Krümel bereits Käpt’n Blaubär gefolgt ist. 😀
Nachdem wir dann wieder im Tanzbrunnen angekommen sind, gab es aber noch eine kleine Zugabe. Und zwar exklusiv die Kurzgeschichte Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte. Auch wieder sehr lustig und gehört zu einer Fabelsammlung, die wohl nächstes Jahr erscheinen wird. Bei Walter Moers weiß man ja nie so genau, ob der Erscheinungstermin nicht doch noch verschoben wird, aber ich werde nächstes Jahr die Augen offenhalten. ?
Abschließend muss ich sagen, dass mir der Abend sehr gut gefallen hat, auch wenn es keine Autogramme gab. Apropos, die Chance auf ein Autogramm gab es doch, denn jeder*m wurde am Eingang ein Los gegeben, mit dem man ein unterschriebenes Buch von Walter Moers hätte gewinnen können. Habe ich natürlich nicht, sonst hätte ich das schon erwähnt. ?
Auf jeden Fall hat Christoph Maria Herbst sehr toll und lustig gelesen und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Jetzt freue ich mich noch mehr auf die Lektüre des Buches.
Außerdem freue ich mich über jeden Kommentar von euch. 🙂
Liebe Grüße
Eure Diana
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