[King Projekt] Das Jahr des Werwolfs

Nachdem wir in Castle Rock Cujo begegnet sind, bleiben wir weiterhin in Maine und fahren aber nach Tarker’s Mills. Dort lernen wir eine andere Art von Tier kennen.

Nämlich wie der Titel Das Jahr des Werwolfs schon vermuten lässt, einen Werwolf. 😉

Dieses Buch steht nicht auf meiner offiziellen Stephen King Liste, da es mir komplett durchgerutscht ist, aber nachdem ich es vor längerer Zeit bei Gabriela von Buchperlenblog entdeckt habe, ist es sofort bei mir eingezogen.

Buch und Film

Das Buch

Dieses kleine Büchlein habe ich innerhalb eines Tages gelesen, denn es ist wirklich nur was für zwischendurch. Aber nichtsdestotrotz fand ich es gut.

King baut seine Geschichte wirklich über ein Jahr auf, denn wir starten an einem Vollmond im Januar und enden im Dezember. Ein Jahr treibt ein Werwolf sein Unwesen in Tarker’s Mills und mordet Menschen.
Dabei sind die einzelnen Monate nur einige Seiten lang und beschreiben meist nicht mehr als den brutalen Mord. Doch trotzdem schafft es King einem die Story drumherum nahe zu bringen und durch einige Bewohner des kleinen Städtchens erfährt man dann das nur die Kinder darüber erzählen, dass ein Monster umgeht. Die Erwachsenen wissen auch das es ein Monster ist, jedoch ist ihres von menschlicher Natur und weniger behaart.

Es war interessant zu lesen, wie King es auf diesen wenigen Seiten schafft eine gruselige Atmosphäre zu schaffen und diese dann auch noch zu einem Ende zu bringen. Denn warum sollte ein Werwolf nach einem Jahr des Mordens einfach so aufhören?

Untermalt (haha, Wortspiel) wird das Ganze noch von einigen Illustrationen, teils in Farbe aber auch in schwarz-weiß. Und wer mich kennt weiß, dass ich für Illustrationen in Büchern immer zu haben bin. Diese haben mir auch sehr gut gefallen und unterstreichen die Geschichte einfach noch.

Der Film

Der Werwolf von Tarker Mills, da fällt einem als erstes auf, dass ein S hinter Tarker fehlt, was schade ist, aber keine Katastrophe.

Ich habe ja nicht damit gerechnet, dass der Film ähnlich wie das Buch ist, denn es ist einfach schwierig filmisch umzusetzen, wie ein ganzes Jahr unter der Macht eines Werwolfes vergeht. Also habe ich mich auf einen gruseligen Film mit einem Werwolf eingestellt. Und genau das habe ich auch bekommen.
Man sieht dem Film an, dass er schon etwas in die Jahre gekommen ist, aber ansonsten ist er nicht schlecht. Natürlich ist die Story verändert worden, damit es in einem Film verpackt werden kann, zum Beispiel gibt es viele Figuren und Wendungen nicht, die im Buch vorkommen, aber wie schon gesagt hatte ich damit gerechnet. Es ist jetzt nicht der beste Werwolffilm den ich gesehen habe, dafür ist er doch zu einfach gestrickt, aber ich habe einen guten Abend damit verbracht.
In diesem speziellen Fall macht es mir auch gar nichts aus, das die Story stark verändert wurde, das ist ja sonst immer ein großer Kritikpunkt bei mir. 😊
Vielleicht liegt das daran, dass King selber das Drehbruch geschrieben hat, wobei er im Nachhinein auch nicht so genau weiß was er von dem Film halten soll. Ein wenig geht es mir auch so. Wer also einen Film über Werwölfe sehen möchte, kann getrost zu einem anderen Film greifen, denn dieser ist zwar gut, aber es gibt durchaus besseres in dem Bereich zu sehen.


In diesem Fall tendiere ich also ganz klar zum Buch, denn dieses ist ein dünnes, aber feines Buch von Stephen King und mit einem Tag Lesezeit wirklich überraschend gut. Kennt man King ja sonst eher für seine dicken, detailreichen Bücher. 😉
Natürlich ist die Story schnell vorbei und auch das weitere Geschehen konnte ich mir schon denken, aber in der Kombination mit den Illustrationen hat es mir wirklich sehr gut gefallen.

Beim nächsten Mal lernen wir dann Barton Dawes in Sprengstoff kennen, der alles dafür tut, dass sein Haus nicht dem Highway weichen muss.

Kanntet ihr „Das Jahr des Werwolfs“ schon oder konnte ich euch mit diesem Buch einen eher unbekannten Titel von King vorstellen? Lasst mir doch gerne einen Kommentar da. 

Liebe Grüße
Eure Diana

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Aleshanee

Huhu!

Ich habs auch vor kurzem gelesen und trotz der wenigen Seiten hat es mich ebenfalls begeistert. Es ist wirklich eine tolle Geschichte für einen schönen gruseligen Leseabend 🙂

Liebste Grüße, Aleshanee

Nicole

Hallo Diana,

bei mir liegt es noch am SuB. Ich habe es vor einiger Zeit mal entdeckt und freue mich auf ein paar feine Lesestunden. Es soll ja ein recht kurzweiliges Lesevergnügen sein.

Liebe Grüße
Nicole

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