[King Projekt] Cujo

Im Oktober 2021 ist mein letzter Beitrag zum King Projekt online gegangen. Aber nun können wir endlich weiter nach Castle Rock und ich hoffe ihr habt was zu Trinken dabei, denn der Sommer wird heiß. 

Beim letzten Mal waren wir zusammen mit Charlie und ihrem Vater auf der Flucht und da das so lange her ist, verlinke ich euch gerne nochmal den Beitrag hier. 😊
Aber jetzt sind wir endlich wieder in Castle Rock angekommen und lernen Cujo kennen.
Und Cujo ist eigentlich ein ganz netter Bernhardiner. Naja, wenn er nicht gerade von einem tollwütigen Tier verletzt wird. Jetzt verändert er sich und wird immer aggressiver. Und in diesem heißen Sommer in Castle Rock kommen so einige Zufälle zusammen und so endet es damit, dass Donna und Tad in ihrem Auto ausharren und auf Hilfe hoffen müssen.

Das Buch

Für mich war das ein reread, denn ich habe vor Ewigkeiten schon Cujo gelesen, aber auch diesmal hat mir der Roman gut gefallen. Besonders, weil King hier auch noch sein Augenmerk auf Cujo selber richtet und man den Gedanken des Hundes folgen kann. Natürlich weiß man nicht so genau, was die Tollwut im Kopf eines Tieres macht, aber King hat es sehr gut umgesetzt und so konnte ich als Leserin mitverfolgen, wie Cujo von einem liebenden Haustier zu einer mordenden Bestie wird.
Wie immer und oben habe ich es auch schon erwähnt, spielen viele Zufälle in das Geschehen mit rein und so ist Cujo alleine auf dem Hof der Cambers als Donna und ihr Sohn Tad mit  dem Wagen dorthin fahren, damit Joe Camber das Auto reparieren kann.
Zu dem Zeitpunkt hat ihn die Tollwut schon fest im Griff und als der Wagen dann vollends den Geist aufgibt sitzen die beiden in der brütenden Hitze fest.
Eine Erwähnung nebenbei, das Buch ist in den 80ern geschrieben und dementsprechend können sie sich nicht einfach mit einem Handyanruf retten. Wobei sie heutzutage bestimmt auf dem Hof keinen Empfang gehabt hätten. 😉

Auch beim zweiten Lesen konnte mich King mit seiner Story packen und auch wenn Cujo ziemlich brutal wird, tut er mir nach wie vor leid. Letztendlich konnte er einfach nicht anders.
Was mir allerdings nicht mehr so bewusst war, war das Ende des Buches. Allerdings ist es ein King Ende und dementsprechend wenig überraschend.

Buch und Film

Der Film

Natürlich habe ich mir dann auch noch die Verfilmung angesehen. 😊

Ich muss sagen, dass der Film wirklich gut umgesetzt wurde, obwohl man hier natürlich nicht so detailliert auf Cujos Gedanken eingehen konnte. Aber trotzdem wurde das gut gemacht, denn es wird auch hier deutlich wie schmerzlich für ihn laute Geräusche oder grelles Licht werden.
Dazu kommt natürlich auch, dass im Film nicht so komplett auf die vielen Einzelheiten und Personen aus dem Roman eingegangen werden kann, aber der Fokus und die Hauptstory für mich ist nun mal der Horror von Donna und Tad in diesem immer heißer werdenden Auto und mit einem tollwütigen Hund, der einen nicht gehen lässt. Dieses Drama konnte mich sehr mitnehmen. Vielleicht auch, weil ich selber einen Sohn habe und es mir in der Seele weh tat, wenn Danny Pintauro, der Schauspieler von Tad, schreiend, weinend und total fertig im Auto sitzt, wenn Cujo einen Angriff startet. Wirklich fantastisch horrormäßig umgesetzt.

Allerdings weicht das Ende hier von der Buchvorlage ab, aber so ganz verwunderlich ist es dann doch nicht. Wo King sich traut es auch mal unhappy enden zu lassen, darf im Film das Happy End einfach nicht fehlen. Aber damit konnte ich dann auch noch leben.

Fun Fact  Die Idee zu diesem Buch kam Stephen King als er mit seinem Motorrad ein Problem hatte und auf einer abgelegenen Farm einen Mechaniker aufsuchte und dort ein riesiger Hund nach ihm schnappte, bevor er von dem Besitzer zurück gepfiffen wurde.


Mir hat beides gefallen, Film und Buch. Wobei man natürlich wie immer tiefere und detailreichere Einblicke mit dem Buch bekommt. Trotzdem haben die Filmemacher hier eine wirklich gelungene Umsetzung geschafft und genau das wesentliche aus der Story rausgeholt. Was leider nicht immer bei King’schen Verfilmungen vorkommt.
Ich kann euch auf jeden Fall beides empfehlen.

Bevor es beim nächsten Mal mit meiner Liste weitergeht, machen wir einen Abstecher nach Tarker’s Mills. Dort bleiben wir dann für ein Jahr und meiden am Besten den Vollmond, denn der Werwolf geht um.

Schreibt mir doch gerne einen Kommentar zu Cujo. Kennt ihr das Buch oder den Film? Wie hat euch die Geschichte gefallen?

Liebe Grüße
Eure Diana

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Nicole

Hallo Diana,

ich war davon auch sehr begeistert. Vor allem die Beschreibung, wie es überhaupt zu dieser Situation kommt, hat mich total begeistert. Wie eine Kleinigkeit zur nächsten führt, das übt schon eine Faszination auf mich aus.

Den Film habe ich nie gesehen. Vielleicht wird sich das im Winter mal ändern.

Liebe Grüße
Nicole

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