Ich habe es leider nur mit ein bisschen schummeln lebend geschafft. Trotzdem habe ich das Abenteuer gerne unternommen und werde irgendwann nochmal ins Düsterland reisen.
Inhalt
In diesem Spielbuch wird man zu Alice, die vor längerer Zeit im Wunderland war. Doch seitdem hat sich einiges verändert dort, denn überall lauern die Tick-Tack-Männer. Nun muss man als Leser*in entscheiden welchen Weg Alice nehmen wird um dem weißen Kaninchen und ihren anderen Freunden dort zu helfen.
Meine Meinung
Zunächst war mir das Buch wegen seinem Cover aufgefallen, denn diese Grinsekatze verspricht doch schon gruselige Atmosphäre und die bekommt man auch geboten.
Als Kind habe ich wahnsinnig gerne die Zeit mit Spielbüchern verbracht, denn ich mochte es aktiv in die Geschichte eingreifen zu können. Wobei ich nicht besonders gut darin bin zu überleben, irgendwie wähle ich immer den falschen Weg. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ich auch in diesem Buch manchmal falsch abgebogen bin und nochmal von vorne starten musste.
Für die gruselige Atmosphäre sorgte nicht nur die Geschichte, sondern auch die Illustrationen innerhalb des Buches. Die ich wirklich sehr gut finde. Das hat so gar nichts mehr von dem zauberhaften Wunderland von Carroll, aber wir befinden uns ja auch im Düsterland. 😉
Das Buch selber ist gut aufgebaut, zunächst gibt es da eine Einleitung mit Erklärungen rund um Alices‘ Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier habe ich mir schon ein paar wenige Notizen gemacht, damit ich nicht immer wieder zum Anfang blättern musste. Und dann kann es auch schon direkt losgehen.
Die Geschichte ist wirklich sehr spannend und die Kämpfe gegen die bösen Wesen im Wunderland sind nicht zu kompliziert gestaltet, sodass man einfach so durch die Seiten fliegen kann. Naja, wenn man den richtigen Weg findet und nicht von vorne beginnen muss. 😉
Ich habe mein Abenteuer glaub ich 4 oder 5 Mal neu anfangen müssen bevor ich es wohlbehalten beenden konnte. Wen verwundert es, ich bin vorher natürlich jedes Mal gestorben.
Und auch wenn ich mir Notizen zum Labyrinth gemacht habe (was mir selber empfohlen wurde und ich auch jedem empfehlen kann), habe ich mich ab und zu dort verirrt. Naja, passiert. 😉
Was mich allerdings etwas gestört hat ist, dass man die Geschichte nur gut beenden kann, wenn man ein bestimmtes Rätsel im Buch löst. Ich werde jetzt nicht verraten welches, denn da müsst ihr schon selber drauf kommen.
Also, wie gesagt ohne dieses Rätsel kann man es drehen und wenden, man stirbt an einer bestimmten Stelle immer. Nachdem ich das dann herausgefunden habe, war ich so gefrustet, dass ich ein klein wenig gepfuscht habe. Ich habe das Rätsel gesucht und gelöst ohne auf einem regulären Weg dorthin zu gelangen, denn ich habe leider keine Ahnung wie das geht. Okay, langer Rede, ich habe deshalb das Buch glücklich beenden können und irgendwie fühle ich mich nicht gut dabei. Obwohl ich wirklich wie gesagt sehr gefrustet darüber war, dass es keinen anderen Weg zu geben scheint als über dieses eine Rätsel.
Ansonsten waren die Rätsel sehr gut und auch recht knifflig, ich habe schon bei dem ein oder anderen etwas länger gesessen und überlegen müssen wie die Lösung sein könnte (und bei manchem auch meinen Mann um Hilfe gebeten). Das hat mir sehr gut gefallen. Und auch das Ende war sehr cool.
Mein Fazit
Auch wenn ich nicht ganz ehrlich die Geschichte abgeschlossen habe, hatte ich sehr viel Spaß bei dem Buch. Es ist nicht zu kompliziert und gut erklärt. Einzig hat mich gestört, dass man an einer bestimmten Stelle nur mit einem bestimmten Rätsel weiterkommt. Das fand ich sehr frustrierend. Hätte es da mehrere Möglichkeiten gegeben, wäre ich vielleicht glücklicher gewesen, aber so habe ich später immer mal noch die Chance ein neues Abenteuer zu starten, denn noch sind nicht alle Wege gegangen. 😉
Weitere Meinungen:
Fakten zum Buch
Autor: Jonathan Green
Titel: Alice im Düsterland
Originaltitel: Alice’s Nightmare in Wonderland
Übersetzung: Felix Heitmann
Illustrationen: Kev Crossley
Verlag: Mantikore
Seitenzahl: 397
ISBN: 978-3-961880126
Preis: 13,95€
Hallo Diana, und damit fliegt das Buch jetzt von der Wunschliste. Ich mag diese Art von Büchern nicht. Ich will auf Seite 1 beginnen und bis zum Ende ganz normal durchlesen. Dieses hin und her in diesen Spielbüchern find ich nervig. So eine Art Text gab es auch bei Herkunft von Saša Stanišić. Das hat mir komplett die Lust auf das Buch genommen und ich hab es abgebrochen. Wenn ich es noch einmal beginne, dann werde ich diesen Teil weglassen, weil er mir einfach unnötig erscheint. Danke für deine ehrlichen Worte, dass neben dem Spaß, den du zwar hattest, auch… Weiterlesen »
Hallo Roxxie!
Ja, ich glaube so ist das mit den Spielbüchern, entweder man mag das oder nicht. Ich finde das total toll ab und zu mal selber entscheiden zu können, wohin die Geschichte mich führt. 😀
Bin eh so ein Fan von Büchern, die nicht einfach nur eine Geschichte erzählen, sondern wo das Buch selber eine Rolle übernimmt. Aber nur würde ich auch keine Spielbücher lesen wollen. 😉
„Herkunft“ sagt mir was, aber ich habe das Buch nicht gelesen. Klingt aber interessant für mich. Werde ich mir vielleicht mal ansehen. 🙂
LG
[…] #CoverMachenBücherAlice im Düsterland von Jonathan Green / Gelesen (Rezension) […]
Hallo Diana,
als Kind habe ich einmal ein Spielbuch gelesen oder eher gespielt. Und das hat mir extrem gut gefallen. Irgendwie reizt mich so ein Erlebnis schon wieder. Andrerseits weiß ich nicht, ob ich aktuell die Geduld habe, mich darauf einzulassen. Jedenfalls ist es ein schöner Tipp. Das Cover und den Zombie-Hasen finde ich toll. 🙂
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole!
Ja, da braucht man wirklich Zeit um sich mit einem Spielbuch zu beschäftigen. Man kann sich ja nicht einfach so hinsetzen und los lesen, sondern braucht ein bisschen Vorbereitung. Aber es lohnt sich, wenn man Zeit und Lust dazu hat. 😉
Und ja, die Illustrationen sind schon super.
LG
Hallöchen Diana,
ach das ist ein Spielbuch? Mensch, da bin ich ja voll daneben gewesen. Bin jetzt auch von nem Roman ausgegangen. Aber coole Idee.
Hab das Gefühl, dass ich wahrscheinlich ewig an den AUfagben hängen würde. Mir gehts schon oft bei Exitgames so. Von daher bin ich solchen Büchern immer fern geblieben 🙂
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
ja, man muss glaub ich schon Spielbücher mögen. Wobei hier nicht so viele Rätsel drin sind als in einem Exitgame (gehe ich mal von aus, habe bis jetzt noch keins gemacht 😀 ).
Als Einsteigerbuch in diese Art Bücher ist das aber gut geeignet, denke ich, weil es nicht so kompliziert ist.
LG