Lieber jetzt als irgendwann von Lauren Graham

Ich glaube, die große Freude an dem Buch lag zum Teil einfach an der Leseart. 🙂 

Inhalt

Franny Banks hat sich vor drei Jahren ein Ultimatum gesetzt, sie möchte den Durchbruch als Schauspielerin schaffen. Nun kommt langsam die Zeit, in der das Ultimatum abläuft und als dann auch noch ihr Plan B platzt muss sie jetzt loslegen, denn sonst ist es zu spät.

Vielleicht hast du noch nicht erreicht, was du willst. Aber das Buch beweist, dass du die Seiten gefüllt hast. Quantität wird von selbst zu Qualität, wie es in der Geschichte heißt. Du brauchst nicht einmal an deinen Erfolg zu glauben, Bleib einfach dran, genau wie die fiktionale Franny, fülle die Seiten, und dann wird etwas geschehen.“

S. 390 – Kapitel 29

Meine Meinung

Das Cover ist…

Das Cover ist so richtig Frauenroman-Sommerlektüre mäßig. Eigentlich wäre das nichts, wo ich spontan zugreifen würde. 😀

Allerdings habe ich dieses Buch zusammen mit meiner besten Freundin gelesen, bzw. jede hat für sich gelesen und wir tauschen unsere Exemplare dann aus. Denn wir haben viele Kommentare auf den Seiten hinterlassen. Ich freu mich schon darauf zu sehen, was ihr so aufgefallen ist. 😊

Nun aber was zum Buch.

Der Inhalt des Buches ist so wie sein Cover, nichts Schweres und letztendlich hatte ich mir schon ziemlich am Anfang des Buches gedacht, was am Ende passieren würde. Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht.
Lauren Graham schreibt witzig und es hat mich schon sehr stark an ihre Rolle in den Gilmore Girls erinnert, aber es muss ja auch nicht immer ein komplizierter Klassiker sein. 😉
Genauso wie der Schreibstil erinnert Franny auch etwas an Lorelai, aber wenn mensch so lange Jahre eine Rolle gespielt hat, bleibt das wohl nicht ganz aus. Auf jeden Fall ist sie verrückt, total chaotisch, dabei aber trotzdem nett. An vielen Stellen setzt sie sich zwar nicht immer so für sich selber ein, wie sie es vielleicht sollte, aber letztendlich geht sie doch ihren Weg.
Es gibt viele Auf und Abs in ihrer Karriere, aber ich finde es gut, dass sie versucht sich selber treu zu bleiben und sich selbst als Neuling nicht auf alles in der Filmbranche einlässt.

Künstler müssen das Menschsein widerspiegeln – darum geht es in diesem Beruf -, und vergiss nicht, dass du echtes Talent besitzt und eine begabte Komödiantin bist, und das kann die schlimmste Falle von allen sein.“ S. 88 – Kapitel 6

S. 88 – Kapitel 6

Das Buch ist gespickt von vielen lustigen Dialogen und besonders ihre Telefonate mit ihrem Vater trafen genau meinen Humor. Da ich vor nicht allzu langer Zeit das autobiographische Buch von Lauren Graham gelesen habe, kamen mir die Gespräche auch recht biographisch vor. Aber es ist ja nur logisch, dass mensch über etwas schreibt, über dass sie sich auskennt und dass dann persönliche Dinge miteinfließen, kann ich nachvollziehen.

Gut gefallen haben mir die Kalendereinträge zwischendrin, sodass ich als Leserin sehen konnte, was denn so passiert ist und vor allem wie lange es noch dauert, bis das Ultimatum abgelaufen ist.

Das einzige, was mich etwas genervt hat, waren ihre ewigen Tagträumereien. Wie bitte soll mensch was zustande bringen, wenn mensch ständig mit den Kopf in den Wolken hängt?

Das Ende ist jetzt keine große Überraschung (genauso hatte ich es mir fast vorgestellt), trotzdem ist es voller Hoffnung für sie und hat mir gefallen.

[…] Sie sagt: „Ich habe es satt, nicht den Mut zu haben, ein absoluter Niemand zu sein.“ Diesen Satz habe ich immer geliebt.“ S. 389 – Kapitel 29

S. 389 – Kapitel 29

Mein Fazit

Für den Sommer und als BuddyRead ist dieses Buch perfekt geeignet. Ich konnte es gut am Strand oder auf dem Balkon lesen, ohne viel mit denken zu müssen. Ich dachte mir zwar schon relativ am Anfang des Buches wie es ausgehen würde, aber bei so leichten Lektüren ist das nicht allzu tragisch. Da muss ich nicht bis zur letzten Seite im Dunkeln tappen. 😉
Wenn ihr also was leichtes und lustiges Lesen wollt, dann greift gerne zu diesem Buch.

 

Fakten zum Buch
Autorin: Lauren Graham
Titel: Lieber jetzt als irgendwann
Originaltitel: Someday, someday, maybe
Übersetzung: Susanne Goga-Klinkenberg
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 424
ISBN: 978-3-596198443
Preis: 9,99€

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