Eisenkind von Arne M. Boehler

Pünktlich zum Veröffentlichungstermin erscheint meine Rezension. 🙂

Inhalt


Emil Thälmann war früher ein gefeierter Rockstar, doch das ist lange vorbei. Aber nun möchte der Milliardär Leonard Postheim einen Auftritt von ihm mit seiner alten Band Eisenkind haben. Und das um jeden Preis.
Doch Thälmann müsste sich dafür auch seiner Vergangenheit stellen.


Meine Meinung


Das Cover finde ich echt super! Düster und rot und echt gelungen. 🙂

Das Buch ist wirklich sehr gut. Denn wenn ich meine Notizen so durchlese habe ich relativ oft gedacht, jetzt wüsste ich was passieren könnte bzw. was passiert ist, aber dann drehte sich alles doch noch mal und der Autor konnte mich wieder überraschen.
Dabei bleibt man natürlich lange Zeit im Dunkeln, denn erst nach und nach erfährt man was beim letzten Konzert von Eisenkind passiert ist. Trotzdem ist aber immer klar, Postheim führt nichts Gutes im Schilde.

Der Schreibstil von Arne M. Boehler konnte mich dann auch noch fesseln, denn er schreibt sehr interessant und spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Und so war es auch schnell ausgelesen.

Zwischendurch hatte ich die Befürchtung, dass es jetzt etwas zu sehr in den Okkultismus abschweifen wird und das hätte mir so gar nicht gefallen, aber auch damit konnte mich der Autor hinter das Licht führen. Und auch wenn ich mir an einigen Stellen denken konnte was passiert, konnte mich der Autor jedes Mal wieder überraschen und brachte eine spannende Wendung ins Buch mit rein. Der Aufbau ist einfach echt gelungen und das Ende konnte mich dann vollends umhauen.
Denn alles läuft natürlich auf das Konzert hinaus, dass Eisenkind für diesen schrulligen Milliardär spielen soll, aber trotzdem gibt es noch eine andere Geschichte, die zwar zunächst im Hintergrund läuft aber dann immer mehr Raum einnimmt. Und genau das brachte nochmal das gewisse Etwas mit in die Handlung.

Die Charaktere waren jetzt nicht alle so sehr sympathisch und gerade Thälmann ist manchmal echt ein schräger Typ. Einerseits um das Wohl seiner Familie besorgt, aber andererseits darf ihm keiner zu nahe kommen um sein Geheimnis zu erfahren. So richtig warm wurde ich aber mit keiner einzigen Figur im Buch.

„Sie hat das menschliche Unterbewusstsein einmal mit einem Bergwerk verglichen. Bei den meisten Menschen seien dort Erlebnisse und Erinnerungen zu taubem Gestein erstarrt, aber bei manchen Zeitgenossen befänden sich tief unten auch dünne Adern aus wertvollen Rohstoffen – und in ganz seltenen Fällen sogar Vorkommen von Diamanten. So wie bei mir. Aber es lauerten dort auch Gefahren, sagte sie. So wie bei mir.“ (S. 9)

Das machte mir aber nichts aus, denn die Handlung trieb mich immer weiter an und ich wollte wissen, was passiert ist und noch passieren wird. Und wie schon gesagt, die Auflösung ist überraschend und sehr gut.


Mein Fazit


Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn auch wenn ich sehr häufig dachte, jetzt weiß ich was passiert ist, konnte mich der Autor fast jedes Mal überraschen und der Handlung eine andere Wendung geben. Ein spannender Thriller, der von der ersten Seite bis zur letzten fesselt und mich packen konnte. Und das obwohl ich keinen großen Draht zu den Figuren finden konnte. Aber trotzdem gebe ich eine dicke Leseempfehlung! 🙂

Ich danke dem Autor für das Rezensionsexemplar und betone, dass diese Rezension meine eigene Meinung widerspiegelt und nicht beeinflusst wurde. 

Weitere Meinungen:

Fakten zum Buch
Autor: 
Arne M. Boehler
Titel: Eisenkind
Verlag: SP
Seitenzahl: 392

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