Ein wirklich erstaunliches Buch. 😉
Inhalt
April entdeckt mitten in der Nacht einen drei Meter großen Roboter. Sie ruft ihren Freund Andy an und zusammen drehen sie ein Video von Carl, wie April ihn nennt, für das Internet. Das schlägt ein wie eine Bombe und April gelangt zu großem Ruhm.
Meine Meinung
Das Cover gefällt mir. Man erkennt erst auf den zweiten Blick die genauen Details. Sehr gut gemacht.
Der Schreibstil hat mir von Anfang an zugesagt. Und auch April konnte ich von Anfang an gut leiden, obwohl sie nicht immer ein netter Charakter ist. Denn sie handelt in vielen Situationen einfach menschlich und das ist nicht immer die „heldenhafte“ Art.
Aber besonders interessant und spannend ist das Buch einfach, weil man keine genauen Details zu Carl bekommt. Was ist mit ihm? Warum steht er da?
Man bleibt im Dunkeln und muss einfach weiterlesen um genaueres zu erfahren.
Aber genauso bleibt die Intention des Buches an manchen Stellen im Dunkeln. Geht es um Carl? Um April? Oder um die Macht der Social Media?
Und auch das Buch selber lässt sich nirgendwo so richtig einordnen. Dachte ich zunächst, es geht um eine simple Story, Mädchen dreht Video und wird berühmt, hatte ich später immer mehr das Gefühl ich bin in einem Science-Fiktion Roman drin.
Aber all das machte denn Reiz vom Roman aus, denn man gerät in diesem Buch in eine Sogwirkung und kann einfach nicht mehr aufhören. Würde man genauso wie April handeln?
Ich war auf jeden Fall sehr froh, dass ich nicht so bekannt bin und mir nicht ständig Gedanken dazu machen muss, was ich von mir gebe bzw. wie ich auf die Öffentlichkeit wirke.
Aber genau darauf springt April an. Sie braucht irgendwann die Aufmerksamkeit und man fragt sich, ob sie noch den Blick für die wichtigen Dinge im Leben hat. Trotzdem konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen, denn es ist bestimmt schwierig so plötzlich bekannt zu sein und im Mittelpunkt einer so großen Sache zu stehen.
Nach und nach erkennt man dann eine Botschaft in dem Buch und diese ist wirklich ganz toll verpackt und Hank Green hat hiermit ein sehr gutes Buch geschrieben. Ich möchte nicht zu viel dazu sagen, denn dann würde ich eventuell zu viel von der Story verraten.
Auf jeden Fall konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen und wurde mitgerissen in eine interessante und abwechslungsreiche Geschichte.
Und so hätte dieses Buch von mir volle Punkte bekommen könnten, allerdings war ich dann vom Ende doch ein bisschen enttäuscht. Denn nachdem sich alles so gut aufgebaut hat, bleibt man dann ohne Aufklärung und mit vielen offenen Fragen zurück. Da hätte ich mir doch ein bisschen mehr versprochen.
Mein Fazit
Ich kann dieses Buch trotz einem meiner Meinung nach schwachen Ende, nur empfehlen. Denn es zeigt einem wie die heutigen Social Media unser Leben bestimmen können und was Bekanntheit mit einem machen kann. Außerdem steckt in dem Buch eine ganz tolle Botschaft, für die es sich schon zu lesen lohnt.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem bold Verlag für das Rezensionsexemplar. Diese Rezension entspricht meiner Meinung und ist nicht beeinflusst dadurch, dass ich das Buch zum Lesen zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Weitere Rezensionen findet ihr hier:
Lieblingszitat
„Das Sie sich etwas nicht vorstellen können, heißt aber nicht, das Sie es nicht tun können. […]“ (S. 143)
Fakten zum Buch
Autor: Hank Green
Titel: Ein wirklich erstaunliches Ding
Originaltitel: An absolutely remarkable thing
Übersetzung: Katarina Ganslandt
Verlag: Bold
Seitenzahl: 438
ISBN: 978-3-423-79040-6
Preis: 22,00€