[Aktion] Writing Friday: Das neue Haus

Freitag ist Geschichtentag! 😀

Ich mag den Freitag sehr gerne, weil es mir Spaß macht mir Geschichten auszudenken. Manchmal gelingt es mir besser als an anderen Tage, aber das ist überhaupt nicht schlimm.
Elizzy von readbooksandfallinlove hat diese tolle Tradition ins Leben gerufen und freitags werden dann Geschichten zu Themen, die sie für den Monat vorgibt veröffentlicht.  

Hier nochmal die Regeln im Überblick:

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen

Die Schreibthemen für Oktober sind:

  • Stelle uns ein Buch vor, dass dich das Grauen gelernt hat.
  • Graf Dracula kriegt Besuch von Frankenstein, berichte davon. Welche Pläne schmieden sie? Worüber diskutieren sie?
  • Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter mit ein: Blut, Mordpläne, Spinnenweben, schaurig, Schock
  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “Er zog genüsslich das Messer aus ihrer Brust, wischte es ab und…” beginnt.
  • Jo ist frisch in ein neues Haus gezogen. Was sie nicht weiß; In diesem Haus lebte einmal ein Serienmörder. Beim Einzug, wird ihr aber schnell klar, hier stimmt etwas nicht. Als sie dann zum ersten Mal den Keller betritt… (Schmücke die Geschichte aus und schreibe weiter)

Viel Spaß beim Lesen!


Das neue Haus

Jo konnte es gar nicht richtig fassen, endlich konnte sie die Türe zu ihrem neuen Haus aufschließen. Sie hatte lange darauf gespart und auch wenn ihre Freunde und Familie skeptisch waren, hatte sie es tun wollen.
Dieses Haus war einfach perfekt! Mit den vielen Räumen und Erkern und seinem kleinen Turmzimmer. Ein Haus wie aus einer Geschichte. Als sie das erste Mal daran vorbeifuhr wusste sie, sie würde alles dafür tun um dort zu wohnen.

Auch die komischen Blicke der Nachbarn und die seltsamen Andeutungen ihrer Maklerin ignorierte sie, denn endlich hatte sie eine große Prämie ausgezahlt bekommen und konnte damit dieses Haus kaufen.

Im Flur blieb sie kurz stehen und bestaunte die große Treppe, die in die oberen Stockwerke führte. „Ich werde dich Jo Hall nennen.“, sagte sie kichernd.
Der Umzug ging schnell, denn alle halfen mit, aber nun war sie allein und es lag eine allumfassende Stille um sie herum. Auch wenn sie eine Gänsehaut bekam, freute sie sich endlich auch die letzten Teile des Hauses zu entdecken.
„Aber nicht mehr heute.“, beschloss sie und ging in die Küche. Es dämmerte schon als ihr Tee fertig war und sie sich mit einem Buch in den großen Salon setzte. Die leisen Geräusche, die aus dem Keller kamen, drangen nicht an ihr Ohr, denn sie war so vertieft in ihr Glück und ihr Buch.

Am nächsten Morgen wachte Jo früh auf und streckte sich in ihrem neuen Himmelbett. Ja, das hatte sie auch kaufen müssen, denn es passte einfach fantastisch in dieses Haus.
Nachdem sie sich angezogen und in der Küche gefrühstückt hatte, wollte sie den Tag mit einer Erkundung des Hauses beginnen.
Viele Räume hatte sie schon gesehen, aber da das Haus so groß war, hatte sie sich einen kompletten Rundgang gespart. Auch weil sie das Gefühl hatte, dass ihre Maklerin so schnell wie möglich wieder raus aus dem Haus wollte. Außerdem stand für Jo ja schon fest, dass sie das Haus kaufen würde, auch wenn das ein oder andere Zimmer renovierungsbedürftig wäre. Es gab ja noch genug andere Zimmer.

Den ersten Stock kannte sie, aber nun wollte sie sich das Turmzimmer ansehen. Da gab es eine Tür am Ende des Flures und eine schmale Treppe. Oben angekommen, war Jo zunächst von dem Ausblick abgelenkt, bevor sie ihren Blick durch das Zimmer selber schweifen ließ. „Naja, ein bisschen kahl, aber ich werde es mir hier schon gemütlich machen.“, dachte Jo, als ihr eine kleine Tür ins Auge fiel. Neugierig trat sie näher und löste das Brett, denn eigentlich war es mehr ein Brett als eine Tür, von der Wand und blickte ins Dunkel. Jo holte ihr Handy hervor und leuchtete in den kleinen Hohlraum. Es sah aus wie eine kleine Höhle mit einer Decke, Kissen, einer Taschenlampe und einer kleinen Kiste, die als Tisch diente. Und an den Wänden klebten Zeitungsartikel. Alle von vor 50 Jahren und alle handelten um denselben jungen Mann. Sehr charmant sah er aus, fand Jo. Doch bevor sich Jo näher damit beschäftigen konnte, hörte sie ein lautes Geräusch von unten.
Sie stand auf und ging die Treppe hinunter. Woher ist der Krach gekommen?

Jo strebte auf die Kellertür zu. Auch den Keller hatte sie sich vorher nicht angesehen. Nun wollte sie das ändern.
Als sie die Tür geöffnet hatte, suchte sie zunächst einen Lichtschalter, aber als sie ihn betätigte ging unten keine Lampe an. „Notiz an mich: Glühbirnen kaufen.“, sagte Jo laut, auch um etwas ihre Angst zu vertreiben.
Langsam ging sie die Treppe runter und roch den typischen etwas muffigen Geruch von Keller. Erleichtert stellte sie im Schein ihrer Handytaschenlampe fest, dass es nichts ungewöhnliches dort unten gab. Nur eine Kiste war von einem Tisch gefallen, das erklärte das Geräusch. Doch plötzlich spürte sie einen Luftzug und stellte fest, dass sich hinter einem Regal versteckt ein weiterer Durchgang befand. Neugierig schob sie das Regal beiseite, aber dafür musste sie das Handy zur Seite legen und nach kurzer Zeit verlosch das Licht und Jo stand im Dunkeln da. Schnell griff sie wieder zum Handy und schaltete das Licht wieder an und zog scharf die Luft ein.

In dem weiteren Zimmer sah es aus wie in einer Folterkammer. Ein Tisch in der Mitte dominierte alles, aber an den Wänden waren alle möglichen Instrumente angebracht und auf dem Boden konnte Jo Verfärbungen erkennen. Das war zu viel für Jo und schnell wollte sie den Rückzug antreten als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Willkommen auf meiner Spielwiese.“

Bevor alles schwarz wurde, konnte Jo den jungen Mann von den Zeitungsartikeln erkennen.

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