Ich bin noch ein wenig müde vom Wochenende, denn wir waren in Berlin und haben viel erlebt und wenig geschlafen. 😀
Sophia von Wordworld stellt uns jeden Montag eine andere Frage rund um das Thema Bücher. Dabei sind die ganz unterschiedlich und vielfältig.
Meine bisher beantworteten Montagsfragen, könnt ihr unter dem Reiter finden. 🙂
Und nun zur heutigen Montagsfrage:
Beeinflussen euch Blurbs beim Buchkauf?
Um ehrlich zu sein hatte ich bis zu dieser Frage keine Ahnung was ein Blurb ist. Hatte da an Videospiele gedacht und habe schon mein Schwert zum Bekämpfen der bösen Wesen gesucht. Aber keine Angst, ein Blurb hat nichts mit einem Blob oder ähnlichem zu tun. 😀
Damit sind Zitate und Kommentare auf Cover oder Buchumschlägen gemeint, häufig von Blogger*innen, aber auch von bekannten Autor*innen oder Zeitungen/Zeitschriften. Dieser Begriff wurde schon 1906 von dem amerikanischen Humoristen Gelett Burgess geprägt. Und ist wie gesagt, vollkommen an mir vorbeigegangen. 😀
Aber nun zurück zur eigentlichen Frage: Ob mich Blurbs (ein sehr lustiges Wort wie ich finde) bei meinen Buchkäufen beeinflussen.
Ich habe tatsächlich schon ein Buch gekauft, weil ein Zitat von Stephen King drauf war und mich das neugierig gemacht hat. Bin da aber glaub ich voll in die Falle getappt, denn so gut fand ich das Buch dann doch nicht. Bleibe doch lieber beim Autor selber. 😀
Denn meiner Meinung nach sind Blurbs kleine Fallen. Natürlich zielen sie nur darauf ab, mich dazu zu verleiten ein Buch zu kaufen. Weil ja xy (in dem Fall oben Stephen King 😉 ) das Buch gut findet und ich xy auch gut finde, also muss ich doch auch das neue Buch gut finden. Ihr versteht?
In den meisten Fällen sind diese Zitate oder Kommentare aus dem Zusammenhang gerissen oder beziehen sich sogar auch häufig auf andere Bücher von der/dem Autor*in und haben also gar nichts mit dem Buch, was ich in der Hand halte zu tun. Das ist für mich ziemlich überflüssig und ich möchte dann doch lieber einen ordentlichen Klappentext der anteasert aber nicht spoilert.
Wenn allerdings Zitate aus dem aktuellen Buch auf dem Cover oder neben/unter/über dem Klappentext stehen, finde ich das schon besser. Würde mich auch nicht zum Kauf verleiten (wenn der Klappentext nicht überzeugt, dann auch nicht ein kurzes Zitat), aber zumindest ist der Blurb dann passend zum Buch.
Was ich ganz schlimm finde ist, wenn so viele Blurbs auf dem Cover oder Rücken sind, dass ich den Titel bzw. Klappentext suchen muss. Dafür habe ich kein Verständnis, weil ich keine Werbung kaufen möchte, sondern ein Buch. Nur nebenbei, diese ganzen Sticker mit Bestseller etc. kann ich auch überhaupt nicht leiden. Wenn ein Buch nur verkauft werden kann, weil Werbung drauf ist, dann finde ich persönlich das kein gutes Argument für eine Geschichte. Ein gutes Buch müsste doch für sich alleine schon Kaufargument genug sein. 🙂
Fassen wir also zusammen: Außer bei dem einen Mal, beeinflussen mich Blurbs überhaupt nicht beim Buchkauf. Häufig lese ich sie noch nicht mal ganz oder übersehe sie sogar komplett. Für mich ist immer noch die Geschichte am wichtigsten und danach suche ich meine Bücher aus.
Wie ist das bei euch? Beeinflussen Blurbs euch?
Hand aufs Herz, wer wusste direkt was ein Blurb ist? 😉
Liebe Grüße
Eure Diana
Weitere Antworten:
Nächste Woche bei der Montagsfrage:
Wie hoch ist euer aktueller SuB?
Hey Diana, danke für die kurze Geschichtseinheit zu den Blurbs, ich wusste bis jetzt noch nicht, woher der Begriff genau kommt, finde ihn aber auch sehr ulkig (vor allem deine nachvollziehbare Assoziation zu Blobs)! 😉 Lustig, dass heute so viel an Stephen King gedacht haben. Ich habe eben mal aus Spaß in meiner Thriller/Horror Sammlung geschaut, wie viele Bücher einen Blurb von Stephen King haben und bin auf 8 Stück gekommen – eine wirklich beachtliche Anzahl!! Auch ansonsten kann ich dir nur zustimmen: Ich möchte meinen Lesestoff nach Inhalt (und höchstens nach Cover, haha) aussuchen und nicht aufgrund von Stickern,… Weiterlesen »