[Klassiker] Lyman Frank Baum

Ich hatte total viel Lust Der Zauberer von Oz zu lesen und ich bin sehr froh das ich es getan habe, denn die Geschichte ist wirklich sehr schön. 😊

Die Beitragsreihe habe ich 2020 gestartet, denn ich lese gerne Klassiker und wollte diese nicht einfach als Rezension mit euch teilen. Deshalb nehme ich mir fĂŒr diese BĂŒcher etwas mehr Zeit und lese zusĂ€tzlich zu dem Klassiker auch noch eine Biographie oder ein anderes Buch, dass passend zur*m Autor*in ist, zum Buch oder der Zeit. So habe ich einen etwas umfangreicheren Blick.
Ich möchte mir keinen Stress machen, deshalb dauert es immer etwas bis ein neues Klassikerbeitrag entsteht, ist ja auch einiges was ich lesen muss.
Hier ist nochmal meine Seite „Zeitlos lesen“ auf der ihr alle bisher gelesenen BĂŒcher finden könnt.

Bei meinem Buch zu Der Zauberer von Oz handelt es sich mal wieder um eine Ausgabe aus dem Coppenrath Verlag, welche von MinaLima illustriert wurde. Und bevor ich jetzt was zum Buch und dem Autor erzĂ€hlen werde, gibt es was zu schauen, denn ich kann es nur wiederholen, wie toll diese Ausgaben sind und wie sehr ich sie liebe. 😊


Zum Buch

Der Zauberer von Oz von L. Frank Baum – illustriert von MinaLima

Der Zauberer von Oz ist wohl eine sehr bekannte Geschichte, denn es gibt zahlreiche Geschichten, die sich mit diesem Buch befassen. Auch ich habe bereits einige Filme gesehen, natĂŒrlich den Film von 1939 mit Judy Garland und auch die Disney Verfilmung Die fantastische Welt von Oz. Doch nun habe ich auch endlich mal den Roman dazu gelesen und mir hat das Buch so gut gefallen. 😊

Hier passiert natĂŒrlich noch einiges mehr fantastisches als in der alten Verfilmung und so erleben Dorothy und ihre Freunde noch ein paar mehr Abenteuer, bevor sie wieder zurĂŒck nach Kansas kann. Zum Beispiel muss ein Porzellanland durchquert werden, bei dem die 5 Freunde sehr vorsichtig sein mĂŒssen. So herrlich wie toll Baum die Welt von Oz beschreibt, mit so vielen schönen Details und sehr viel Fantasie.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Smaragdstadt nicht wirklich grĂŒn ist? Aber durch eine Brille wirkt halt alles anders. 😉

Sehr schön finde ich auch das Vorwort des Autors selber, der ein wenig ĂŒber MĂ€rchen erzĂ€hlt und das nicht jede Geschichte eine Moral haben muss, sondern auch einfach unterhalten kann. Und genau das hat er voll und ganz geschafft mit seinem Roman.

Die Geschichte des Zauberers von Oz ist daher einzig und allein geschrieben worden, um die Kinder von heute zu unterhalten und zu erfreuen. Sie versteht sich als modernes MĂ€rchen voller Wunder und Freude, aber ganz ohne Schrecken und AlptrĂ€ume.“
Vorwort von L. Frank Baum

Ich kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Denn die ganzen Wunder, die Baum beschreibt bekommt man erst so richtig mit seinem Roman ĂŒbermittelt. Die Filme sind schön umgesetzt, aber das Buch hat seinen ganz eigenen Charme. 😊

Im Kontext

Diesmal gibt es zum Kontext auch wieder eine Besonderheit, denn da ich bei meinen Recherchen festgestellt habe, dass es mehr als eine Oz Geschichte gibt, habe ich ĂŒberlegt, dass ich mir die anderen BĂŒcher auch noch anschauen möchte.
Bei uns in der Bibliothek habe ich dazu dann 5 Graphic Novels gefunden, die in einer wunderschönen Umsetzung einige der Geschichten nacherzĂ€hlen. Begonnen habe ich natĂŒrlich mit Der Zauberer von Oz und obwohl ich kurz vorher erst die eigentliche Geschichte gelesen hatte, konnte mich dieses Comicadaption trotzdem begeistern.
Die Figuren sind mit viel Liebe zum Detail entworfen und man merkt wie viel Herzblut die Macher*innen in dieses Buch gesteckt haben.
Aber auch die anderen 4 BĂ€nde (leider fehlt bei uns in der Bibliothek einer) sind wirklich toll gemacht. Mit Eric Shanower hĂ€tte Marvel keinen besseren Oz Experten finden können und dazu die Illustrationen von Skottie Young. Eine richtig schöne Kombination. 😊

In den Geschichten geht es auch immer wieder um Dorothy, die in jedem Band zurĂŒck nach Oz kommt und Abenteuer erlebt. HĂ€ufig sind einige der bekannten Figuren dabei, aber sie lernt auch immer wieder neue wunderbare Wesen kennen.

Ich war wirklich erstaunt, wie groß die Welt von Oz tatsĂ€chlich ist, denn bisher kannte ich hauptsĂ€chlich die vielen Adaptionen von Der Zauberer von Oz. Dabei hat L. Frank Baum nicht nur diese 6 BĂŒcher geschrieben, sondern insgesamt gibt es 14 Oz-Romane des Autors selber. Dazu natĂŒrlich noch viele weitere von anderen Autor*innen. 😊
Ich finde es sehr schade, dass die andere Romane von Baum nicht so große Bekanntheit hatten (oder es ist wirklich extrem an mir vorbeigegangen), denn er hat hier eine wirklich große Fantasywelt entwickelt, die mich richtig begeistert hat. Ich werde mich wohl mal umschauen, ob ich seine anderen Romane nicht doch noch auftreiben kann.

Was mir an den Graphic Novels besonders gefallen hat, war, dass es vorne und hinten noch Bonusmaterial gegeben hat. So findet sich zum Beispiel in jedem Buch eine Einleitung von Eric Shanower, in der er ein wenig ĂŒber seine Liebe zu dem Land Oz und auch einige Infos ĂŒber den Autor erzĂ€hlt. Sehr informativ.
So habe ich zum Beispiel erfahren, dass L. Frank Baum Der Zauberer von Oz auf der BĂŒhne sehen wollte und deshalb hat er zusĂ€tzlich ein TheaterstĂŒck darĂŒber geschrieben. Auch die anderen Geschichten, hĂ€tte er gerne auf der BĂŒhne gesehen, aber die kamen als Romane besser an. Und die Menge an BĂŒchern hat ihm ja recht gegeben. Aber eigentlich möchte ich hier meinen kurzen Infos zum Autor nicht vorgreifen. 😉
Aber ihr merkt hoffentlich wie begeistert ich bin. 😊

Zum Autor

Am 15. Mai 1856 wurde L. Frank Baum als siebtes von neun Kindern geboren. Sein deutschstÀmmiger Vater war ein erfolgreicher Unternehmer und so war die Familie wohlhabend und Baum wuchs auf einem Anwesen auf.
Baum versuchte so einiges in seinem Leben und mit 20 begann er dann die HĂŒhnerzucht. 10 Jahre spĂ€ter schrieb er sein erstes Buch, allerdings ĂŒber HĂŒhner.
Erst 1899 veröffentlichte er eine Sammlung von Nonsens-Geschichten, die ihn bekannt machten und 1900 dann The Wonderful Wizard of Oz. Diese Geschichte machte ihn dann so erfolgreich, dass er 13 weitere BĂ€nde schrieb, die alle in Oz spielten und auch auf Figuren aus dem Zauberer zurĂŒckgriffen.
Zudem schrieb Baum das Libretto zu dem BĂŒhnen-Musical von Oz, denn die Geschichte entwickelte sich wirklich sehr rasant, blieb aber auch leider sein einziger großer Erfolg, obwohl er viele andere BĂŒcher veröffentlichte.
Mit 62 Jahren verstarb Baum dann am 5. Mai 1919 an einem Hirnschlag.

Übrigens, Baum mochte seinen ersten Namen Lyman nicht besonders, weshalb er meist mit L. abgekĂŒrzt wird. 😉


Einen nÀchsten Klassiker habe ich bisher noch nicht im Blick. Deshalb keinen Ausblick, aber eine Frage: Wusstet ihr das es so viele BÀnde zu Oz gibt?

Ich freue mich ĂŒber jeden Kommentar zu meiner Klassikerreihe, also an die Tasten und los. 

Liebe GrĂŒĂŸe
Eure Diana

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