Nachdem wir den Fluch mehr oder weniger losgeworden sind, müssen wir direkt auf Wanderschaft gehen um einen geheimnisvollen Talisman zu finden.
Nun bin ich bei dem ersten Buch gelandet, dass Stephen King gemeinsam mit einem anderen Autor geschrieben hat. Um genau zu sein ist es Peter Straub, der neben King einer der bekannten Autoren im Horror- und Fantastikbereich war.
Zusammen ist also Der Talisman entstanden, ein Roman über eine Reise, in der neben dem alltäglichen Horror auch einiges an fantastischem zu finden ist.
Es geht um den 12-jährigen Jack Sawyer (ja, der Name ist bewusst an Twains Figur angelehnt), der zwischen unserer Welt und einer anderen Welt, genannt die Region (ich glaube in der Neuübersetzung Territorien), flippen kann. Seine Mutter leidet an Krebs und mit Hilfe des Talismans kann er ihr helfen wieder gesund zu werden. Deshalb reist er quer durch die USA und ihrem Gegenstück in der Region, um den Talisman zu finden.
Das Buch
Wie ihr euch sicher denken könnt, wird es keine einfache Reise. Von Speedy Parker, auch jemand, der zwischen den Welten flippen kann, bekommt Jack gesagt, dass er nicht fliegen soll, sondern auf dem Boden nach Kalifornien reisen soll. Für einen 12-jährigen natürlich nicht so einfach, trotzdem nimmt er den Weg auf sich.
Das ist leider auch schon ein kleiner Grund, an dem ich hängen geblieben bin. Für 12 Jahre kam mir Jack manchmal extrem reif vor, ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ein anderer 12-jährigen einige der Zusammenhänge so gut aufgefasst hätte. Wahrscheinlich künstlerische Freiheit?
Außerdem war es sehr krass, dass sich kaum jemand dafür interessiert hat, das ein Junge in Jacks Alter per Anhalter durch die Gegend fährt.
Ansonsten war die Story natürlich gewohnt gruselig mit vielen fantastischen Elemente. Alleine schon, dass Jack immer mal wieder in die Region flippt, ist schon sehr cool.
Die Region ist übrigens eine Mittelalter Welt, in der einige der Figuren aus Jacks Welt einen sogenannten Twinner haben, also ein Gegenstück. Interessante Idee. 😊
An einigen Stellen fand ich die Geschichte ein wenig langatmig, bin das aber von King gewohnt, deshalb war es irgendwie doch okay. Was mich hingegen doch etwas nervte war, dass es ein paar seltsame Zufälle gab, die wohl bewusst so geschrieben wurden, damit die Story vorankommt. Aber für mich doch etwas zu gewollt wirkten.
Ansonsten war es ein guter Roman, den man durchaus lesen kann, aber wohl nicht unbedingt muss. 😊
Fun Fact
Seit 2017 ist bereits ein Film im Gespräch, aber bisher ist da noch nichts Genaueres passiert. Ich denke, als Film könnte sich die Geschichte durchaus gut machen. 😊
Wenn man im Übrigen von der Wortzahl in dem Roman ausgeht, gehört Der Talisman in die Top Ten der längsten Romane von Stephen King.
Auch wenn ich nirgendwo einen Hinweis dazu gefunden habe, hat mich die Story schon ein wenig an Der Dunkle Turm erinnert. Die Region hätte durchaus auch ein Teil von Mittwelt sein können. Was meint ihr denn dazu?
Beim nächsten Mal wird es nicht nur ein Buch sein, dass ich euch vorstelle, denn der Sammelband Skeleton Crew wurde in Deutschland in drei Bänden herausgegeben. Erst später erschien dann ein Komplettband. Aber ich möchte hier noch nicht zu viel erzählen. 😉
Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie hat es euch gefallen?
Liebe Grüße
Eure Diana
Hallo Diana,
ja, das ist schon ein zähes Büchlein, dass du dir da geschnappt hast. Ich denke, dass es dir als Fantasy-Leserin mehr als mir gelegen ist. Mir war u.a. auch die Rahmenhandlung etwas zu sehr im Hintergrund, weil es doch eher um die Reise als um das Ziel ging.
Stimmt, das Buch passt gut zum dunklen Turm. 🙂 Zumindest kann ich mir vorstellen, dass Jack ins Turm-Universum geflippt ist.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
leider ist das Ende wirklich etwas schnell erzählt, dafür, dass der Weg so viel Raum im Buch einnimmt. Das ist bei einigen Fantasy Romanen aber leider öfter mal der Fall.
Ich hätte mich nicht gewundert, wenn Roland kurz vorbeigeschaut hätte. 😀
Liebe Grüße