Dieses Buch hat mich wirklich geschockt und ich muss über meine Lebensweise ernsthaft Gedanken machen.
Inhalt
In diesem Sachbuch erläutert Roanne van Voorst, welche positiven Auswirkungen eine pflanzenbasierte Ernährung nicht nur auf einen selbst, sondern auch auf Klima oder Wirtschaft haben kann.
Es ist vielleicht das größte Paradoxon des „Mensch-Seins“: Genau aufgrund unserer Menschlichkeit verhalten wir uns oft unmenschlich.“
S. 26 – Einführung
Meine Meinung
Da ich seit ein paar Jahren Vegetarierin bin, machen mich gerade die Bücher zu Themen wie Veganismus oder ähnliches neugierig und so bin ich auch bei diesem Buch gelandet. Und oh man, das hat sich wirklich sehr gelohnt zu lesen.
Es ist informativ und augenöffnend und ohne groß mit dem erhobenen Zeigefinger zu erzählen, listet die Autorin die Vorteile einer rein pflanzlichen Ernährung auf. Sie steigt direkt mit den schaurigen Bildern von Schweinen in der Schlachtung oder Kühen, denen ihre Kälbchen weggenommen werden, ein und genau das braucht man, um aufgerüttelt zu werden.
Bisher konnte ich mich noch nicht ganz von tierischen Produkten verabschieden, aber nach der Lektüre des Buches werde ich nach und nach den Verzehr von Milchprodukten reduzieren, um ihn dann ganz abzustellen. Ich saß wirklich häufig nickend da und konnte der Autorin nur zustimmen.
Dann war ich wieder baff, wie man selbst doch von der Fleisch- und Milchindustrie teilweise reingelegt wird. Denn mir war wirklich nicht klar, dass man keine tierischen Produkte braucht, um gesund zu sein. Obwohl so ganz stimmt das ja nicht, denn als ich vor 4, 5 Jahren aufgehört habe Fleisch zu essen, habe ich festgestellt, dass es mir körperlich viel besser ging als vorher. Hatte ich häufig mit Magenproblemen zu kämpfen, waren diese auf einmal weg und allgemein fühlte ich mich auch fitter. Nachdem ich dann ein wenig gelesen hatte, stellte ich fest, dass das durchaus sein kann, denn der Körper braucht sehr lange, um Fleisch verdauen zu können. Dazu schreibt Roanne van Voorst, dass der Mensch generell nicht dazu ausgelegt ist Fleisch zu essen. Das würde man alleine schon am Gebiss erkennen, denn unsere Schneidezähne sind sehr kurz und nicht für das Zerkauen von Fleisch geeignet. Das erscheint mir wirklich logisch.
Der Hauptgrund für mich aber meine Ernährung von vegetarisch zu vegan umzustellen, war aber, dass ich die Massentierhaltung für die Milchproduktion nicht mehr unterstützen möchte. Durch anschauliche Beispiele legt die Autorin das nah und am Ende beschreibt sie dann auch nochmal, wie es für das Klima besser wäre, wenn diese riesige Produktion aufhören würde. Um das im großen Stil zu ändern, müssen natürlich mehr Menschen auf eine vegane Ernährung umstellen, aber in kleinen Schritten geht man auch vorwärts.
Mir hat das Buch wie gesagt die Augen geöffnet und zudem hat mir gefallen, wie die Autorin über den Veganismus geschrieben hat.
Mein Fazit
Dieses Buch sollte man unbedingt mal gelesen haben, es ist so informativ und zeigt einem, dass es sich auf jeden Fall lohnt über seine Essgewohnheiten nachzudenken. Bisher hatte ich immer eine Ausrede, warum ich nicht vegan lebe, aber nun möchte ich mich nicht mehr rausreden. Es ist wirklich grausam und furchtbar, wie Menschen mit Tieren umgehen und alle schauen weg. Lasst uns nicht mehr wegschauen! Mit diesem Buch kann man den ersten Schritt in die richtige Richtung gehen, deshalb lege ich es allen wärmstens ans Herz. Bitte unbedingt lesen!
Fakten zum Buch
Autorin: Roanne van Voorst
Titel: Einst aßen wir Tiere
Originaltitel: Ooit aten we dieren
Übersetzung: René Stein
Seitenzahl: 333
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442316632
Preis: 17,00€