Seit ich ein kleines Kind war, liebe ich die Disney Filme und auch jetzt noch freue ich mich wenn neue herauskommen. Und irgendwann konnte ich mich dann nicht mehr vor den Büchern verschließen, deshalb hier mein Beitrag dazu. 😉
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Natürlich gab es schon immer Bücher zu den einzelnen Filmen, aber diese waren dann eine Nacherzählung, sodass man die filmische Umsetzung nochmal nachlesen konnte. Aber die Reihen aus dem Carlsen Verlag sind da doch etwas anders, denn sie behandeln nicht einfach nur die Filme, sondern machen teilweise etwas ganz Neues daraus. Mit diesem Beitrag möchte ich euch gerne die unterschiedlichen Reihen vorstellen und was an diesen so besonders ist und dann auch noch die einzelnen Bände etwas näherbringen, was natürlich heißt, dass ich diesen Beitrag immer mal wieder aktualisiere, also regelmäßiges Vorbeikommen lohnt sich. 😉
Momentan gibt es drei große Reihen und um diese wird es auch in meinem Beitrag hauptsächlich gehen. Ab Januar erscheint dann noch eine weitere Reihe (The Queen’s Council), die ich mir gerne ansehen möchte und ich könnte mir vorstellen, dass ich den Beitrag dann um diese erweitere. Aber zunächst schauen wir uns die drei bereits erschienen Reihen an.
Disney Villains

In dieser Reihe geht es wie der Titel bereits sagt um die Bösewichte in den Disney Geschichten. Ihnen wird Raum gegeben ihre eigene Geschichte zu erzählen und vor allem auch wie es dazu kam, dass sie eine*r der Bösen wurden. Der Schreibstil der Romane ist nicht sehr aufwendig, sodass man diese Bücher schnell nebenbei auch mal lesen kann. Außerdem weichen sie kaum von der filmischen Geschichte ab und man erkennt einige Szenen richtig wieder. Was ich an der Reihe sehr interessant finde ist, dass sie eine fortlaufende Hintergrundgeschichte hat, deshalb ist es hier besonders wichtig die Reihenfolge einzuhalten.
- Die Schönste im ganzen Land ist der erste Teil und hier geht es um die böse Stiefmutter von Schneewittchen. Lustigerweise wurde mir erst beim Lesen des Buches so richtig bewusst, dass diese gar keinen Namen hat, denn das zog sich auch durch das Buch. 🙂
Eigentlich war sie nicht immer so böse und fies Schneewittchen gegenüber, aber durch Beeinflussung und Trauer, zog sie sich immer mehr zurück und wurde dann letztendlich zu der Frau, die man aus dem Disney Film kennt. Man startet mit der Geschichte also vor dem Film und endet gemeinsam. Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht zu lesen. - Das Biest in ihm hingegen konnte mich nicht so ganz überzeugen. Ich hatte zwar nicht erwartet, dass die Autorin sich von der Originalgeschichte inspirieren lässt, aber da es im Film bereits eine kleine Erklärung dazu gibt, warum das Biest verwandelt wurde, war ich etwas irritiert, als sie doch davon abgewichen ist. Außerdem gibt es Freundschaften, die mit dem Film so keinen großen Sinn ergeben. Mal davon abgesehen, würde ich das Biest nicht als Bösewicht in Die Schöne und das Biest sehen. Ich mochte es immer! 😉
Aber das nur als kleine Kritik am Rande. 😀 - Die Einsame im Meer hat mir wieder besser gefallen als die Geschichte vorher. Und es wird immer deutlicher, dass eine größere Geschichte hinter den einzelnen Büchern steckt.
In diesem Band geht es aber vorrangig um Ursula, der bösen Meerhexe aus Arielle. Wobei ich hier etwas einschränken muss, denn leider kam mir die Geschichte von Ursula und ihrer Verwandlung zur Bösen doch etwas zu kurz. Auch wenn es sehr interessant ist, mehr über die Hintergründe der drei Schwestern zu erfahren (die ja in jedem Band ihre Fäden ziehen), hätte ich mir doch etwas mehr Ursula gewünscht. Das Buch ist nicht besonders dick und auf den wenigen Seiten kommt dann die Einsame leider etwas zu kurz. Bin aber trotz allem sehr gespannt wie es weitergeht. 😊
Dangerous Secrets

Als nächstes habe ich dann mit dieser Reihe weitergemacht und daraus bisher den ersten Band gelesen. Deshalb kann ich noch nichts dazu sagen, ob sie in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollten, ich denke aber mal nicht, da der erste Band auf jeden Fall komplett abgeschlossen war.
In dieser Reihe geht es um nicht erzählte Geheimnisse bzw. es werden Geschichten ausgebaut, die mitunter in den Filmen nur angedeutet werden. Es wird also auf Nebengeschichten geschaut und nicht immer auf die Hauptstory oder man folgt den Hauptcharakteren in Teile ihrer Erzählungen, die einem einen neuen Blickwinkel auf die bekannte Geschichte geben.
- Iduna und Agnarr: Die wahre Geschichte ist der erste Band der Reihe und es geht um die Eltern von Anna und Elsa aus Die Eiskönigin. Zu den beiden erfährt man ein wenig im zweiten Film, doch die Autorin hat ihre Liebesgeschichte nochmal etwas mehr ausgebaut und nimmt die Krümel aus dem Film um eine neue, interessante Geschichte zu schreiben.
Obwohl es hier ganz klar um eine Liebesgeschichte geht, habe ich das Buch gern gelesen, denn es war ja von Anfang an klar, dass es hier um Liebe gehen wird, so konnte ich mich darauf einstellen. 😉
Iduna mochte ich besonders, denn sie ist ein toller Charakter und konnte mich direkt von sich einnehmen, außerdem trägt sie das Dangerous Secret mit sich herum. 😉 - Jetzt steht fest, dass die Geschichten vollkommen unabhängig voneinander sind. Aber ich habe es mir bereits gedacht. 😊
In Belle und das endlose Buch sind wir bei Disneys Geschichte zu Die Schöne und das Biest und ich mag den Film ja wirklich sehr gerne, aber das Buch konnte mich nicht abholen.
Denn es wird hier ein Geheimnis erfunden, dass irgendwie nicht so richtig in die eigentliche Geschichte passen will. Für mich zumindest.
Belle entdeckt in der Bibliothek ein magisches Buch und tritt ganz und gar in die Geschichte hinein und erlebt dort Abenteuer und Glamour, die ihr im Schloss des Biestes fehlen. Aber wie gesagt passt es für mich nicht so ganz zum Film. Denn Belle erscheint mir nicht wie der Charakter im Film und auch andere kleiner Dinge wurden passend zurechtgebogen. Im Gegensatz zum ersten Buch aus der Reihe, ist hier das Dangerous Secret frei erfunden und auch wenn man von schriftstellerischer Freiheit reden kann, fand ich es weniger passend und hätte mir da vielleicht was anderes gewünscht. Konnte mich leider nicht so überzeugen.
Twisted Tales

Bei dieser Reihe muss man ganz klar nicht nach der Reihenfolge lesen, denn der „erste Teil“ der Reihe erscheint erst demnächst auf deutsch. Auf jeden Fall sind das alles abgeschlossene Geschichten, die mit dem interessanten Thema „Was wäre, wenn…“ spielen.
Das liebe ich ja ganz besonders, denn so bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel auf bekannte Geschichten. Und die Autor*innen haben viel Spielraum um eine ganz neue Geschichte zu entwerfen. Bisher hat mich diese Reihe am meisten fasziniert. 🙂
- Wie ein unendlicher Traum ist das erste Buch was ich von den Twisted Tales gelesen habe und die Frage ist: Was wäre, wenn Dornröschen nicht aufgewacht wäre?
Die Idee im Buch ist nämlich, dass stattdessen der Prinz auch in einen Schlaf fällt und Dornröschen in ihrer Traumwelt gefangen ist. Doch aus dieser kann nur eine*r sie befreien und zwar sie selbst.
Das fand ich sehr cool, denn generell wurde hier das Märchen Dornröschen total hinterfragt. Aurora wird von ihren Eltern an die Feen abgegeben, wird ohne zu wissen, dass sie eine Prinzessin ist aufgezogen und soll dann an ihrem Geburtstag einen Prinzen heiraten, den sie noch nie gesehen hat. Was bitte haben die beiden sich dabei gedacht? Und warum fragt niemand Aurora was sie möchte? Ihr merkt schon, es geht in dem Buch nicht darum von einem Prinzen gerettet zu werden, sondern sich selbst zu finden und seinen Weg zu gehen. Eine tolle Botschaft, die gut verpackt wurde. Ich bin auf jeden Fall auf die weiteren Bücher der Reihe gespannt. - Leuchtende Wunderwelt spielt mit der Frage: Was wäre, wenn Aladdin niemals die Wunderlampe gefunden hätte?
Auch in der Geschichte konnte mich Liz Braswell von ihrer Art diese Geschichten zu ändern vollkommen überzeugen. Ich liebe es, dass sie den Prinzessinnen mehr Raum gibt und sie nicht nur in ihrem Palast sitzen und sich retten lassen.
Jasmin ist hier voll mit involviert und lässt sich nicht so einfach hin und her schubsen. Sie war auf jeden Fall eine der stärksten Charaktere im Buch. 😊
Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin die Tiere nicht Disneylike vermenschlicht hat, sondern diese Tiere bleiben. So wirkt die Geschichte zwar fantastisch, aber realitätsnäher. Einzig Dschinni hat sich für mich etwas zu sehr verändert, der Witz des Flaschengeistes fehlt. Er ist einfach zu traurig in der Geschichte.
Aber das Ende fand ich wieder sehr cool und damit war ich vollends überzeugt. Ein wirklich tolles Buch, dass diese Reihe noch wunderbarer macht und mich auf weitere fantastische Bände hoffen lässt.
Hast du schon eines oder mehrere Bücher dieser Reihen gelesen? Wie haben sie dir gefallen? Und welche Reihe magst du bisher am liebsten?
Schreib mir doch gerne einen Kommentar.
Liebe Grüße
Eure Diana
Hallöchen Diana,
ich habe schon seit geraumer Zeit ein Auge auf diese diversen Disney Bücher geworfen. Bisher habe ich mich aber immer nicht so getraut. Vielleicht gebe ich den Büchern in naher Zukunft doch noch eine Chance geben.
Cheerio
RoXXie
Hallo Roxxie,
wie gesagt legen die Reihen immer einen anderen Blick auf die bekannten Disney Geschichten und ich denke, da ist für jeden was dabei. 😉
LG
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