[Aktion] Writing Friday: Ein schweres Leben

Freitag ist Geschichtentag! 😀

Ich mag den Freitag sehr gerne, weil es mir Spaß macht mir Geschichten auszudenken. Manchmal gelingt es mir besser als an anderen Tage, aber das ist überhaupt nicht schlimm.
Elizzy von readbooksandfallinlove hat diese tolle Tradition ins Leben gerufen und freitags werden dann Geschichten zu Themen, die sie für den Monat vorgibt veröffentlicht.  

Hier nochmal die Regeln im Überblick:

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spaß und versucht voneinander zu lernen

Die Schreibthemen für März sind:

  • Frühlingsgefühle – schreibe aus der Sicht eines jungen Vogels, der gerade aus dem Süden zurückkehrt. Was hat er im Süden erlebt und wer ist die junge Vogeldame an seiner Seite? 😉
  • Am 4. März ist Tag der Snacks! Schreibe deinem liebsten Snack zu Ehren einen Liebesbrief.
  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “Als Pusteblume hat man es nicht leicht…” beginnt.
  • Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfließen: Flirten, Lächeln, durchschaut, großartig, hibbelig
  • Schreibe über deine größte Angst.

Viel Spaß beim Lesen!


Ein schweres Leben

Als Pusteblume hat man es nicht leicht. Oh ja, es ist ein hartes Leben.

Zuerst ist man ein Samen und kämpft sich mühevoll an die Oberfläche. Damit ist es aber nicht getan, ist man erstmal draußen beginnt eine andere Art von Odyssee.

Zunächst einmal muss man sich gegen das Wetter wehren. Entweder es stürmt, dann muss man alle seine Schirmchen zusammen halten oder es regnet, dann muss man aufpassen dass man nicht erdrückt wird. Wenn die Sonne scheint ist es ganz angenehm, denn dann kann man seinen Kopf in die Richtung wenden und sie genießen.
Vorausgesetzt einer der komischen Wesen auf zwei laufenden Wurzeln meint nicht dieses laute, ratternde Ding anmachen zu müssen.
Ihr wisst schon, dieses Teil mit den scharfen Klingen. Davor muss man höllisch aufpassen, denn ratzfatz ist man abgesägt und dann war die ganze Mühe umsonst mit dem Wachsen und so.

Am besten ist es wenn man sich eine Wiese sucht auf der diese Wesen nicht leben, denn dann kann man dort wachsen und leben wie man möchte.
Klar, da gibt es dann andere Probleme, zum Beispiel andere Blumen. Vor allem wenn es dann so eingebildete sind, die meinen sie wären was Besseres nur weil sie eine Form haben und behalten. Dabei ist es doch was ganz besonderes sich wandeln zu können wie ich. Aber dieses furchtbare Blumenvolk hat ja keine Ahnung.

Neben diesen Blumen gibt es aber auch auf solchen Wiesen noch andere Gefahren. Andere große Wesen, die manchmal auf vier Wurzeln laufen gehören auch dazu. Ohne Rücksicht trampeln sie über einen hinweg und achten nicht darauf wie es einen geht. Da hat sich schon so manche Pusteblume nicht mehr von erholt. Eingedrückt und verbogen liegen sie dann im Gras und können sich nicht mehr zur Sonne recken. Ein wirklich furchtbarer Anblick.
Da kann man von Glück reden, wenn man sich schnell zur Seite neigt oder an einer Stelle gewachsen ist an der nicht so viel los ist.
Aber häufig sind das die Stellen an der auch nicht so viel Sonne hinkommt. Aber irgendwas ist ja immer verkehrt.

Aber angenommen man hat nun einen schönen Platz gefunden, wo es keine anderen nervigen Blumen gibt und auch kein Wurzelläufer vorbeikommt, selbst dann ist man nicht sicher. Denn manchmal kommen dann eben doch kleinere Wurzelläufer vorbei und dann gibt es kein Entkommen. Diese kleinen Monster reißen einen rücksichtslos aus der Erde und ach, ich mag gar nicht davon sprechen.

Nun gut, ich sag es.

Sie pusten einen an und alle Schirmchen verteilen sich in der Gegend. Einfach so ohne Vorwarnung. Normalerweise kann man sich darauf vorbereiten. Man wählt einen besonders milden Wind und dann lässt man seine Kleinen los und sie verteilen sich genauso wie man es sich vorstellt.
Doch wenn man angepustet wird kann man einfach nichts mehr tun als hoffen, dass die lieben Kleinen irgendwo landen wo sie gut wachsen können. Keine Planung hilft einem dann noch.

Bevor es jedoch zu Ende geht mit einem selber, weil man brüsk von seiner Wurzel getrennt wird und nur noch wenige Augenblicke zu leben hat, weiß man, dass zumindest die Pusteblumen weiterexistieren werden. Komme was wolle, wir überleben. Irgendwie schaffen wir es immer. Und wenn es soweit ist dann erobern wir uns alle Wiesen zurück. Sogar die fein säuberlich gepflegten. Nichts und niemand ist vor uns sicher.

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