3in1: Von kleinen und keinen Überraschungen

Viele Bücher, wenig Zeit. Deshalb heute wieder 3 in 1.

Es gibt immer wieder Bücher zwischendurch die ich lese, aber aus verschiedenen Gründen keine lange Rezension dazu schreibe. Oder ich habe eine geschrieben, aber weiß partout nicht wann ich diese veröffentlichen soll. Naja, dafür ist dieses Format einfach echt super, denn ich kann euch so kurz und knackig alle meine gelesenen Bücher vorstellen.

Heute habe ich für euch dabei:

  • Ein wenig überraschender Krimi
  • Ein etwas unblutiger Horrorroman
  • Und ein humorvoller Ratgeber

Im Traum kannst du nicht lügen

Inhalt

Maja steht vor Gericht. Sie ist angeklagt zusammen mit ihrem Freund Sebastian einen Amoklauf geplant und durchgeführt zu haben. Unter den Toten sind ihr Freund, sowie ihre beste Freundin Amanda. Doch warum hat Maja das getan?

„Man ist unschuldig, bis das Gericht sagt, dass man schuldig ist. Was für eine seltsame Behauptung. Entweder ist man die ganze Zeit unschuldig, oder man hat es getan.“ (S. 13)

Meine Meinung

Was nach einer spannenden Sache geklungen hat, konnte mich leider nicht so richtig begeistern. Man erfährt einiges aus der Gerichtsverhandlung selber, aber auch aus Rückblicken, die von Maja erzählt werden. Und dabei geht es nicht nur um den Amoklauf, sondern Maja erinnert sich an seelische Misshandlungen an Sebastian von seinem Vater und auch Rassismus spielt eine große Rolle. Doch leider wurden keine der angesprochenen Themen bis zum Ende ausgeführt und nur so nebenbei erzählt.
Außerdem habe ich bis zum Ende gehofft, dass es noch eine überraschende Wendung geben wird, aber letztendlich ist alles so wie es auch scheint. Leider für mich etwas enttäuschend.

Roadkill

Inhalt

Mira und Lars fahren auf einem Umweg durch den Wald von einem Besuch bei Lars Eltern nach Hause. Doch dann sehen sie einen liegen gebliebenen Bus und kurze Zeit später auch den Busfahrer dazu. Sie beschließen anzuhalten und zu helfen, doch das scheint ein Fehler gewesen zu sein.

Meine Meinung

Ich muss ehrlich sagen, ich bin doch blutigeres von Tanja Hanika gewöhnt. Lange Zeit kommt der Roman nicht so richtig in Fahrt, obwohl die Idee natürlich einen gelungenen Horrorroman erwarten lässt. Ein Wald bei Nacht, ein Mörder, der sein Unwesen treibt. Was will man mehr?

„Vielleicht war das Fest noch nicht zu Ende. Vielleicht hatte seine Blutparty gerade erst begonnen.“ (S. 11)

Doch mir persönlich fehlte es ein bisschen an Spannung, denn es wird recht viel geredet und wenig gemordet. Und als dann noch jemand zweites sein blutiges Spiel mit den Charakteren treibt war mir das etwas zu viel. Vielleicht wäre ein Mörder besser gewesen, obwohl dann natürlich das interessante Ende nicht gewesen wäre. Aber trotzdem muss ich sagen, dass mir einfach die Morde im Buch fehlten oder vielleicht auch die Jagd bei Nacht im Wald.

Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! von Patricia Cammarata

Inhalt

Wie schon oben erwähnt, ist dieses Buch ein Ratgeber und zwar wie man mit Kindern „tiefenentspannt durch den Mediendschungel kommt“.
Also mit vielen Tipps, wie man sich am besten verhalten könnte und vor allem auch mit vielen Hinweisen zu Spielen oder Social Media Kanälen.

Meine Meinung

Patricia Cammarata geht dieses Thema mit Humor an und hat einen lockeren Schreibstil, der mich auch öfter zum Schmunzeln brachte. Sodass das Buch nicht einfach ein langweiliger, trockener Ratgeber ist, der mit dem erhobenen Zeigefinger vorschreibt wie man am besten die Kinder von den Medien fernhält.
Im Gegenteil, war ich sehr überrascht, dass endlich mal jemand das ausspricht, was mein Mann und ich intuitiv schon bei unserem Sohn machen. Nämlich, dass es nicht immer nur die 30 Minuten am Tag sein können, weil jeder Tag anders ist.
Aber auch später wenn unser Kleiner älter wird, konnte ich einiges mitnehmen aus dem Buch und ich hoffe, dass es alles so entspannt weitergeht wie bisher.
Ich kann das Buch nur allen Eltern mit Kindern im „Medienalter“ empfehlen. Es lohnt sich. 🙂


Ist vielleicht ein Buch für euch dabei? Oder habt ihr schon eins selber gelesen? Lasst mir doch einen Kommentar da. 

Liebe Grüße
Eure Diana

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Janna | KeJasWortrausch

Ich liebe dieses Format ja! (Sonst hätten Kerstin und ich schwerlich auch solch eines *lach) „Im Traum kannst du nicht lügen“ wird mit deinen Eindrücken bestätigt, es nicht lesen zu wollen – entweder habe ich das Genre wirklich über, oder es kann schlichtweg nicht mehr überraschen … Bei Tanjas #SPbuch ging es mir ähnlich. Ich mag es, wenn sie Genres mixt bzw. trashig schreibt – da hatte ich mir ähnliches wie bei „Scream Run Die“ gewünscht. Aber mit „Ich verwese“ hat sie ja wieder gerockt <3 „Zwietracht“ will noch von ihr gelesen werden, der Titel wartet schon etwas. Das Sachbuch… Weiterlesen »

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